21.10.23-14.01.24
Ausstellung „Im Osten nichts Neues“
Teil 1
A.K.T;
21.10.2023-14.01.2024*
*24.12.2023-1.1.2024 geschlossen
Als 1989 der sogenannte „Eiserne Vorhang“ gefallen ist, bedeutete dies für Deutschland eine Wiedervereinigung und für Westeuropa das Ende einer Teilung Europas. Aus der Sicht der osteuropäischen Staaten kann dieses Ereignis auch als Ende des zweiten Weltkrieges gesehen werden. Die meisten Länder waren nicht unbedingt freiwillig Teil des planwirtschaftlich geleiteten und realsozialistischen Warschauer Paktes.
Diese Länder mussten sich nun, in einer atemberaubenden Geschwindigkeit, in einem neuen marktwirtschaftlich orientierten demokratischen Gesellschaftssystem zurechtfinden, ohne die Möglichkeit sich mit der eigenen Identität auseinanderzusetzen und die Geschehnisse des 20 Jahrhunderts aufzuarbeiten. Circa 30 Jahre danach befinden wir uns nun in einem schwierigen europäischen Einigungsprozess, der die Nationen Europas vor eine große Herausforderung stellt. Die osteuropäischen Staaten ringen nach ihrem Platz in Europa, nach Identität und Mitsprache, während die westeuropäischen Länder über die Motive der Handlungen der osteuropäischen Staaten rätseln.
Die Ausstellung unternimmt den Versuch, insbesondere im Hinblick auf die aktuelle Krisen-, bzw. Kriegssituation in Europa, den osteuropäischen Blick auf Europa zu erörtern, osteuropäische Perspektiven zu präsentieren und in einen offenen Diskurs zu treten.
Teil 2
EMMA – KREATIVZENTRUM PFORZHEIM
21.10.-19.11.2023
In der Nachkriegszeit wurde polnische Plakatkunst international als sogenannte „polnische Schule“ bekannt. Die Künstler*innen, die Plakate für Theater, Filme oder kulturelle Veranstaltungen gestalteten, verfügten über eine große künstlerische Freiheit und entwickelten neue Ausdrucks formen, die sich durch Kreativität und Vielfalt auszeichneten. Gleichzeitig spiegeln die Plakate den Zeitgeist in Polen wider und reflektieren die ereignisreiche polnische Geschichte. Begleitend zur Ausstellung „Im Osten nichts Neues“ findet daher in Kooperation mit der Dydo Gallery im EMMA – Kreativzentrum Pforzheim eine Ausstellung mit Plakaten polnischer Künstler*innen, wie u.a. Franciszek Starowieyski, Jan Sawka, Jan Lenica, Waldemar Świerzy, Lipiński Eryk, Pągowski Andrzej oder Tomaszewski Henryk, statt. Gezeigt werden Plakate der polnischen Schule sowie zeitgenössische Plakate von 1950 bis heute.
Künstlerische Leitung: Janusz Czech, Lisa Schlenker (Assistenz), Co-Kurator: Thomas Olze
Flyer zur Ausstellung:
Vernissage: 20.10.2023, 19 Uhr im EMMA – Kreativzentrum Pforzheim
Öffnungszeiten: Fr 14-19 Uhr, Sa 14-22 Uhr, So 11-19 Uhr
Ort: EMMA – Kreativzentrum & A.K.T;